OH Mega 3!
Omega–3-Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) gehören zu den essenziellen Nährstoffen, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen und nicht im Körper selbst hergestellt werden können. Sie sind für den Erhalt der Gesundheit und die Entwicklung unerlässlich.
Ein Omega-3-Mangel kann zu trockenen Augen führen und dann auch zu einer Erkrankungen der Netzhaut, die Konzentrationsfähigkeit mindern, Vergesslichkeit und Müdigkeit verstärken & ein schlechteres Allgemeines Wohlbefinden begünstigen. Ein Mangel hat also eindeutig Einfluss auf die Gehirnfunktion.
Gesunde Fette sind extrem wichtig für einen gesunden Hirnstoffwechsel. Aus der kurzkettigen Omega 3 Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA), die z.B. in Walnüssen und Leinsamen vorkommt, werden im Körper wichtige langkettige Omega 3 Fettsäuren wie Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) gebildet. EPA und DHA können wir pflanzlich auch über Algen zu uns nehmen. Ihre Wirkung im Körper ist vielfältig. Sie beeinflussen beispielsweise die Entwicklung des Gehirns bei Neugeborenen und unser Herz-Kreislauf-System. Es gibt Omega 3 Fette und Omega 6 Fette. Aus dem Omega 3 Fett Eicosapentaensäure werden entzündungshemmende Stoffe hergestellt. Aus der Omega 6 Fettsäure Linolsäure werden über mehrere Schritte entzündungsfördernde Stoffe hergestellt. Die entzündungshemmenden Omega 3 Stoffe können den entzündungsfördernden Omega 6 Fetten entgegenwirken.
Forschungsarbeiten zeigen ebenfalls, dass ein Omega-3-Mangel auch zu einem veränderten Entzündungsbild im Körper führen kann. Beispielsweise ist eine Nahrungsergänzung mit Omega 3 wertvoll auch für entzündliche Hautprobleme. Viel interessanter ist jedoch, dass Entzündungen und Depressionen eng miteinander verflochten sind. Depressionen begünstigen Entzündungsreaktionen und Entzündungen können Depressionen fördern.
Ungefähr 350 Millionen Menschen sollen weltweit von Depression betroffen sein. Symptome einer Depression können vielseitig aussehen. Meistens sehen diese aus wie: Schuldgefühle, Selbstmordgedanken, verminderte Konzentration, extremes Schlafbedürfnis, aber auch Schlafverlust, Appetitverlust, Verlust des Selbstwertgefühls, Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, usw. Es gibt diverse schweregrade einer Depression, welche natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind.
Unter den für Depression infrage kommenden Ursachen, kann auch ein gewisser Nährstoffmangel Auslöser sein oder mindestens zur Verschlechterung der neuralen Hirnfunktionen beitragen. Das heißt, ein Defizit an gesunden Fettsäuren, kann eine Depression begünstigen. Der therapeutische Nutzen von Omega-3 Supplementierung wird schon lange diskutiert.
Gesunde Fettsäuren sind extrem wichtige Bausteine der Zellmembran der Gehirn- und Nervenzellen.
Der Zusammenhang scheint offensichtlich: Während die Menschen vor einigen Jahrzehnten essenzielle Fettsäuren noch im Verhältnis 1 Teil Omega-3-Fettsäuren zu einem Teil Omega-6-Fettsäuren aufnahmen, hat es sich heute deutlich zu Ungunsten der Omega-3-Fettsäuren zu etwas 1:25 verschoben. Gleichzeitig hat sich die Häufigkeit depressiver Verstimmungen verhundertfacht. Es gibt Forschungsergebnisse, aus denen hervorgeht, dass Menschen mit Depressionen einen geringeren Anteil an Omega 3 Fettsäuren in ihrem Blut haben.
Das Gehirn besteht zu mehr als der Hälfte seines Trockengewichts aus Fetten. Ein Drittel dieser Fette besteht aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, unter welchen langkettige Omega-3 Fette (EPA/DHA) Hauptverantwortlich für die Membranfluidität sind. Seinen EPA und DHA Spiegel kann man ebenfalls leicht über einen Bluttest herausfinden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert nicht optimal ist, ist sehr hoch. Die meisten Menschen weisen eine suboptimale Omega-3 zu 6 Bilanz auf, was an unserer Ernährungsweise liegt.
Omega-3-Fettsäuren können wir, wie oben erwähnt, nur durch Nahrung aufnehmen und nicht selbst im Körper produzieren. In der pflanzlichen Ernährung greift man beispielsweise, für eine optimale Bilanz aus Omega-3 zu Omega-6, zu Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen und Algen.
Zusammen gefasst lässt sich also sagen : Ein Gleichgewicht von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren ist essenziell für gesunde Körperfunktionen. Aufgrund unserer Ernährungsweise nehmen wir viel mehr Omega-6 Fettsäuren als Omega-3 zu uns, was diverse gesundheitliche Auswirkungen hat. Um diesem entgegenzuwirken, empfehlen wir neben einer ausgewogenen Ernährung und Implementierung von gesunden alternativen für Fisch und Meeresfrucht, die Supplementierung von Omega-3 Algenöl in Tropfenform. Auf Reisen oder unterwegs sind Kapseln einfacher zu handhaben.